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Publikation: Hach W (2002) Die Geschichte der venösen Thrombose. Phlebologie 31:45-8

Aus dem Venenzentrum Frankfurt am Main
(Prof. Dr. W. Hach)

Die Geschichte der venösen Thrombose

von Wolfgang Hach


Im Altertum und im Mittelalter hat die Thrombose wohl zu den Ödemata gehört und paßte gut in die Säftelehre hinein. Ihre systematische Erforschung ging in der Mitte des 19. Jahrhunderts von der pathologischen Anatomie aus. In der Klinik wurde die Diagnose zunächst selten gestellt. Eine infektiöse Ursache stand bis weit in das vergangene Jahrhundert hinein im Vordergrund.


Die konservative Behandlung beschränkte sich anfangs auf lokale Anwendungen wie Blutegel und kalte Auflagen. Gelegentlich wurden auch Bandagierungen vorgenommen. Erst 1910 kam eine systematische Kompressionstherapie auf. Die Antikoagulation gehört schon ganz in unsere Zeit.

Die operative Therapie der Thrombose setzte 1938 ein und wurde nach dem 2. Weltkrieg vervollkommnet. Dagegen ist die Thrombose-Prophylaxe in der Chirurgie seit über 100 Jahren bekannt, und die moderne Medizin hatte hier nur noch die niedermolekularen Heparine hinzuzufügen.


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