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Vortrag: European Congress of the International Union of Plebology. 26.09-1.10.1999 in Bremen, Deutschland.

Publikation: Hach W (2000) Die Entwicklung der großen Venenchirurgie in Europa. Chirurg 71:337-341

Aus dem Venenzentrum Frankfurt am Main
(Prof. Dr. W. Hach)

Die Entwicklung
der großen Venenchirurgie in Europa

Wolfgang Hach


Die Chirurgie der großen Körpervenen begann zwangsläufig mit der operativen Versorgung von Verletzungen. Häufig war die Vena femoralis betroffen. Aufgrund des berühmten Falles von Roux (1813) herrschte fast bis zum Ende des 19. Jahrhunderts die Ansicht, daß die Unterbindung der Vene nicht mit dem Leben vereinbar, und daß die schwere venöse Blutung nur durch die Ligatur der Arteria femoralis zu stillen ist.

Das Zaufal´sche Prinzip (1880) bestand in der Unterbindung und Resektion von großen Körper- und Extremitätenvenen zur Verhütung der Sepsis bei eitrigen Prozessen. Noch in der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts kam das Operationsverfahren bei der perforierten Appendizitis und beim Kindbettfieber zur Anwendung. An der Extremität wirkte sich die induzierte venöse Stauung in günstiger Weise auf die Heilung aus.

Zunächst griff die operative Behandlung der tiefen Bein- und Beckenvenenthrombose (1931) offensichtlich an der Dekompression von Kompartmentsyndromen an. Die erste Thrombektomie erfolgte 1937; aber schon im folgenden Jahr wurde auf der 61. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie über mehrere Operationen mit glücklichem Ausgang berichtet.


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